Jahresempfang 2025 der Diakonie Korntal

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Jahresempfang 2025 bei der Diakonie der Brüdergemeinde Korntal
Dieter Weißer und Andreas Wieland
Dieter Weißer und Andreas Wieland

Jahresempfang 2025: „Gemeinsam. Schöne Orte der Hoffnung. Gestalten“ - Unter diesem Motto bekamen die Gäste im Brüder­gemeinde­zentrum Korntal einen lebendigen Eindruck von der „Schönheit Sozialer Arbeit und sozialer Projekte in unserer Diakonie“. GF Andreas Wieland und mehrere Mit­arbei­tende gaben Einblick in aktuelle Themen und Entwicklungen, die uns in Korntal und Wilhelmsdorf beschäftigen.

Wertvolle Begegnungen: Dieter Weißer (Vorsitzender des Diakonierats und Weltlicher Vorsteher der Ev. Brüder­gemeinde Korntal) und Andreas Wieland (Diakonie-Geschäftsführer) hießen die Gäste zu inspirierenden Gesprächen und kulinarischen Köstlich­keiten willkommen. Durch den Abend führten Anja Brüggebors (Leiterin Wilhelm-Goetz-Kindergarten) und Gerd Sander (Pressesprecher).

Anja Brüggebors und Gerd Sander
Anja Brüggebors und Gerd Sander

Eindrückliche Beispiele: Mitarbeitende schilderten facettenreich Hoffnungs-Erfahrungen aus ihrem Alltag in verschiedenen Arbeits­bereichen:

Angela Wätjen, Heilpädagogin mit Spezialauftrag für alle Diakonie-Kitas in Korntal, berichtete über den wachsenden individual­pädago­gischen Unter­stützungs­bedarf für Kinder und Eltern und konkrete Hilfs­angebote.

Dorothea Winarske, Bereichsleiterin Jugendhilfe in Korntal, skizzierte drei Schwer­punkte des größten Arbeits­bereichs: aufsuchende Familien­arbeit zur Unter­stützung zu Hause, Gruppen­angebote zur Förderung der sozial-emotionalen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen sowie stabili­sierende Wohngruppen mit Kindern aus belasteten Familien­verhältnissen.

Florian Aufrecht, Bereichsleiter Zukunftsfelder und Schulbauernhof Korntal, stellte die Initiative „Zweite Meile“ vor. Sie hilft Menschen in heraus­fordern­den Lebens­lagen durch Arbeit, Gemeinschaft und Bildung, wieder Fuß zu fassen auf ihrem Lebensweg. Dass die Zukunfts­felder zudem zum „Lieblingsort aller Korntaler“ werden sollen, bescherte zusätz­lichen Applaus.

Gäste im Talk mit Andreas Wieland: Dorothea Winarske, Florian Aufrecht, Angela Wätjen

Für Andreas Wieland sind es vor allem die Beziehungen zu vielen wertvollen Menschen – Mitarbeitende, Partner, Geschäftsfreunde, Vertreter von Behörden, Ämtern, Schulen und christlichen Werken sowie Freunde der Diakonie – die ihn in seinem ersten Jahr als Geschäfts­führer beeindruckt haben. „Ihre Dienst­bereitschaft und Motivation, der kollegiale Zusammen­halt und die profes­sionelle Qualität ihrer Arbeit sind der Grund dafür, dass unsere Diakonie vielen Menschen Hoffnung macht. In Korntal und Wilhelms­dorf bieten wir einen geschützten Rahmen zur Entfaltung ihrer Indivi­dualität, für Bildung, das Erleben von Wert­schätzung und das Entdecken von Gottes Schöpfung. Das macht mich unglaublich dankbar.“

Beziehung zählt: In ihrem Grußwort betonte Dr. Veronika Nölle die grundlegende Bedeutung wert­schätzender Beziehungs­arbeit: „Sie ist die Voraussetzung für lebens­langes Lernen und Entwicklung schlechthin.“ Die Ministerial­rätin im Baden-Württem­bergischen Ministerium für Kultus, Jugend und Sport ist zuständig für den Bereich Berufliche Gymnasien und mit unserer Diakonie schon lange freund­schaft­lich verbunden.

Dr. Veronika Nölle
Dr. Veronika Nölle
Yasemin Lupo, Initiatorin der Initiative ART HELPS
Yasemin Lupo

Inspirierende Botschaft: Beeindruckt hat auch die Keynote von Yasemin Lupo, Initiatorin der Initiative ART HELPS. Deren Ziel ist, „durch Kunst und Kultur Schönheit zu schaffen und so Hoffnung in hoffnungslose Situationen zu bringen.“ ARTHELPS bietet vor allem Kindern und Jugendlichen Alternativen zur Erfahrung von Krieg und Leid. Mit ihrem begeisternden Esprit schilderte Yasemin Lupo, wie mit Hilfe fantasievoller Kreativ-Projekte in vielen Ländern Kinder und Jugendliche ihr künstlerisches Potenzial entdecken und ausleben können. So erhalten sie auch in schwierigen Lebensumständen eine „zweite Hilfe“, die langfristig wirkt. www.arthelps.de

Bildergalerie mobil:
Schülerinnen und Schüler der Johannes-Kullen-Schule führen mit ihren Kunst­pädagogen regel­mäßig spannende Schul­projekte durch, in denen sie ihrer Kreativität auf unter­schied­liche Weise Ausdruck verleihen. Zum Jahres­empfang haben sie die Gäste mit einer mobilen Bilder­ausstellung beeindruckt.

Hoffnung mit Resistruments:
Virtuose Klänge der besonderen Art entlockten Cinzia Wieland (Vokal) und die beiden Musiker Frank und Simon Neukam nicht nur ihrer Stimme und dem Flügel, sondern auch einer Gitarre mit einem Korpus aus einem Benzin-Kanister, mit dem einst russische Panzer betankt wurden. „Resistruments“ (von englisch „resist“ für „Widerstand leisten), eine Erfindung von ART HELPS, werden aus Überresten von Kriegs­waffen hergestellt, um neben der Freude an der Musik auch die kraft­volle Botschaft von Wider­stand und Hoffnung zu vermitteln.

Spendenprojekt 2025: „Schöne“ Orte gestalten:
Motiviert durch die weltweite Arbeit von ART HELPS werden in diesem Jahr auch in Korntal und Wilhelmsdorf Kinder und Jugendl­iche, die in sozial heraus­fordernden Verhält­nissen trauma­tische Lebens­erfah­rungen gemacht haben, durch kunst­thera­peutische Angebote unterstützt. Mitarbeitende, die sie begleiten und oft an der Situation mit­leiden, sollen ebenfalls am „inneren Menschen“ in ihrer Resilienz gestärkt werden. Die verschie­denen Bereiche der Diakonie initiieren jeweils passende Projekte, die sie gemeinsam mit ART HELPS umsetzen.

Fotos: Christian Schneider